Hier der Bericht von Jonas:
Nach einer überraschend schlafreichen Nacht (ca. 6 Stunden) habe ich mich in Begleitung meiner Freundin Anke auf den Weg zum Schwimmstart gemacht. Wir waren viel zu früh da, sodass ich noch
ausreichend Zeit hatte mich zu sortieren und den Start der Profis zu verfolgen.
Gegen 7:30 ging es dann auch für meine Startgruppe ins Wasser. Der Kanal hatte angenehme 22 Grad und ich kam direkt vom Start gut weg. Ich habe mir keinen Stress gemacht, konnte aber nach vorne
einige Startgruppen aufschwimmen. Mit meiner Zeit von 01:02h lag ich voll im Bereich meiner Erwartungen.
Auf dem Rad kam ich gut rein, hab die Heißdüsen auf ihren TT-Rädern ihr Ding machen lassen und konnte mein Tempo fahren. Etwa bei der Hälfte der ersten Runde fing es an zu regnen. Der Regen war
zwar nervig, hat mir aber bezogen auf die Radleistung nicht viel ausgemacht. Mir war nicht kalt und ich konnte weiter meine Geschwindigkeit halten. Mit meiner Radzeit von 05:13h bin ich sehr
glücklich - fast eine halbe Stunde schneller als letztes Jahr beim IRONMAN Klagenfurt! Dennoch war ich froh, dass das Radfahren endlich vorbei war. 180 km ziehen sich schon ganz schön, vor allem
im Dauerregen.
Auf das Laufen hatte ich mich im Vorfeld am meisten gefreut. Die Laufform dieses Jahr ist gut und die kühlen Bedingungen sprachen dafür, dass eine deutlich bessere Zeit als in Klagenfurt möglich
war. Die ersten Kilometer bin ich natürlich etwas zu schnell mit Pace 04:35 losgelaufen. Bis km 17 rollte es am Kanal sehr gut und ich konnte einige Läufer überholen. Plötzlich meldete sich ein
Seitenstechen, das mich kurz zum Gehen zwang. Danach fand ich aber zu einer konstanten Pace um 5min/km. So ging es weiter, zurück zur Lände, durch die Rother Altstadt und hoch nach
Triathleten-Schreck Büchenbach. Die Pace blieb einigermaßen stabil, die Verpflegung passte auch. Schmerzen in den Haxen waren erträglich, also einfach weiterlaufen, zurück durch die Rother
Zuschauer-Hotspots und endlich, abgekämpft aber glücklich, ins Zielstadion.
Mit der Endzeit von 09:45:01h bin ich mega happy. Es hat so gut wie alles super funktioniert und die Bedingungen waren top. Es war mein erstes Mal in Roth. Und ich werde es sicher nicht
vergessen. Die Veranstaltung ist der Wahnsinn: von der riesigen Triathlon-Messe über die Massen an Zuschauern bis hin zu den freiwilligen Helfern, die wirklich unglaublich sind. Ich empfehle
jedem, der eine Langdistanz ins Auge fasst, einen Start in Roth anzugehen. Wenn ihr Fragen habt, meldet Euch gerne bei mir.
Fotos copyright by Jonas