Nach 38 Runden und damit 235,6 km war die erste Teilnahme als Aicher Holzhaus Team bei der 8. Ausgabe des Weilheimer 12 h Mountainbike-Rennen geschafft. Das 4er Team mit Gabi Schmid, Mirko Groß, Immanuel Klinkert und Horst Eis erreichte damit den 6. Platz bei den Mixed-Staffeln und gesamt den 22. Platz von 34 Staffeln.
Für Gabi und Mirko sind MTB-Rennen nichts Neues, Immanuel und Horst starteten hingegen zum ersten Mal bei einem derartigen Wettkampf. Das Rennen startete um 8 Uhr früh bei kühlen Temperaturen mit den 6er-, 4er- und 2er-Teams, sowie den zahlreichen Einzelstartern. Nach dem Motto „Ladies first“ ging zuerst Gabi im Massenstart auf die Strecke. Der ca. 6 km lange Parcours mit ca. 100 Höhenmetern begann mit einem Wiesenaufstieg und einer anschließenden kleinen Schotterabfahrt. Dann folgte der Hauptanstieg auf Asphalt, bevor es in den Wald ging. Dort über Schotterwege, schmale Pfade, Wurzeltrails und als besonderes Schmankerl eine längere Schlammpassage. Der Veranstalter hatte hier noch versucht mit Sägemehl die Passage zu entschärfen, das hinderte dennoch einige Fahrer nicht daran, sich unfreiwillig im Schlamm zu suhlen. Nach diesem technisch etwas anspruchsvolleren Teil ging es dann über eine Asphalt-und Wiesenabfahrt wieder in die Wechselzone. Den Staffeln war es selbst überlassen wie oft gewechselt wurde und so wechselten die Vier jeweils nach einer gefahrenen Runde in der Reihenfolge Gabi, Mirko, Horst und Immanuel. Doch schon beim zweiten Wechsel von Horst auf Immanuel gab es Probleme. Immanuels Kette riss (wo rohe Kräfte….), so dass Horst ziemlich ausgepumpt eine zweite Runde in Angriff nehmen musste. Ein kleiner Sturz ohne große Folgen kostete wiederum Zeit, so dass sich das Team im Mittelfeld einordnete. Dann ein heftiger Sturz von Mirko bei der Ausfahrt vom Wald auf den Asphalt. In der 90°-Grad Kurve knallt er mit der Hüfte und Oberschenkel auf den Asphalt und schürfte sich auf. Dennoch rappelte er sich auf, fuhr die Runde zu Ende und konnte nach kurzer ärztlicher Behandlung das Rennen fortsetzen. Nur die Hose wurde anschließend nicht mehr gewechselt, da diese mit der aufgeschürften Haut eine „Einheit“ bildete (aua!). Der größte Pechvogel des Teams war jedoch eindeutig Immanuel, der sich bei dem Riss der Kette auch das Schaltwerk beschädigt hatte und bei den Schaltvorgängen besondere Vorsicht walten lassen musste, damit das Schaltwerk den Rest des Rennens überstehen konnte. Das erledigte sich aber nach einem heftigen Sturz, bei dem er sich einen Bremshebel abbrach. Ohne Bremshebel beendet er die Runde und stieg auf sein Ersatzrad um. Bei diesem lockerte sich bei seiner nächsten Runde der Sattel, so dass er wiederum Zeit verlor. Bei zunehmend schönem Wetter war die Strecke im Laufe des Tages, insbesondere in der Schlammpassage durch die eingefahrenen Spuren, besser zu befahren, so dass die Rundenzeiten besser wurden.
Das Team mobilisierte noch einmal am Ende des Rennens alle Kräfte und Team-Opa Horst fuhr in seiner letzten Runde persönliche Bestzeit. Trotz aller Blessuren, Stürzen und Defekten ist das Team glücklich und zufrieden die Herausforderung 12 h-Mountainbiken bewältigt zu haben.
(01.06.2014 - Eis / MiG)